Dank der Unterstützung des Regionalbudgets von LEADER Mittlere Alb gibt es im Hülbener Dorfladen ein Unverpackt-Regal
Der Hülbener Dorfladen besteht seit 2017 und erfreut sich großer Beliebtheit. Dank des sehr emsigen und freundlichen Personals wie auch der Treue unzähliger Kunden wurde der Dorfladen mit Leben gefüllt und in den letzten Jahren so aufgestellt, dass er wirtschaftlich auch in der Zukunft tragbar sein wird.
Ein Grundprinzip des Hülbener Dorfladens lautet Nachhaltigkeit. Dazu gehört beispielsweise das Bestreben, so viele Produkte wie möglich von umliegenden regionalen Produzenten beziehen zu können. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde nun ein Unverpackt-Regal angeschafft, dafür gab es Fördergelder aus dem Regionalbudget von LEADER Mittlere Alb.
Der weltweite Berg von Verpackungsmüll steigt stetig an. Viele wollen das nicht mehr hinnehmen und das eigene Konsumverhalten ändern. Einer der Gegentrends heißt:
unverpackt einkaufen. Dieses Thema liegt auch Carina Gleß und Corinna Kroh, Mitverantwortliche des Dorfladens, sehr am Herzen. Darum gibt es seit Mai 2022 den sogenannten „Verkaufsbereich Verpackungslos im Dorfladen 2022“. Dieser Bereich besteht aus einem großen Holzregal mit zehn Lebensmittelspendern. Die Spender eignen sich für unverderbliche, trockene Lebensmittel. Momentan werden Linsen, Cornflakes sowie verschiedene Sorten von Nudeln und Kaffeebohnen verkauft. „Bei der Auswahl der Produkte richten wir uns nach der regionalen Verfügbarkeit und den Wünschen unserer Kunden. Die beiden momentan leeren Spender befüllen wir ganz bald, vielleicht mit Lupinen oder Haferflocken“, erzählen Gleß und Kroh. Das Unverpackt System funktioniert ganz einfach – die Kunden bringen ihre eigene Verpackung mit zum Einkauf, diese wird dann an der Kasse gewogen. Danach befüllen die Kunden ihre Verpackung mit dem Produkt ihrer Wahl und lassen diese erneut wiegen. Abschließend folgt die Bezahlung nach Gewicht. Gleß und Kroh ziehen ein erstes Fazit: „Das Unverpackt Regal gibt es erst seit kurzem und das Interesse der Kunde ist enorm. Die Nachfrage ist bisher jedoch eher verhalten, der verpackungslose Verkaufsbereich muss sich erst noch etablieren. Doch wir sind uns sicher, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase wird sich der Absatz deutlich steigern.“
Über das Förderprogramm Regionalbudget werden Kleinprojekte mit 80 % gefördert. Regionalmanagerin Elisabeth Markwardt hat die Verantwortlichen bei der Antragstellung begleitet und berichtet: „Mit Freude haben wir das Kleinprojekt mit unseren Fördergeldern unterstützt. Es trägt dazu bei, den Dorfladen nachhaltiger aufzustellen und weiterzuentwickeln. Mit dem Projekt wird die örtliche Grundversorgung weiter verbessert und ein Beitrag zur europäischen Nachhaltigkeitsstrategie geleistet.“
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